21.01.2025
Erlebnisberichte

New York City war eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration und Herausforderung

Fulbright Reisestipendium | Arvin Arta | Bildende Kunst | Hunter College - CUNY, New York City

"Ein unvergessliches Jahr in New York, wo sich die Welt der bildenden Kunst mit dem alltäglichen Leben, dem Engagement in der Community und persönlichem Wachstum vereinte. Lest weiter, um zu erfahren, wie mein Fulbright-Erlebnis sowohl meine künstlerische Praxis, als auch mein Verständnis für die USA geprägt hat."

Arvin Arta

Akademische Erfahrungen: Eine kreative und kollaborative Reise

Das Studium der Bildenden Kunst am Hunter College, Teil der City University of New York (CUNY), war eine zutiefst inspirierende Erfahrung. Als Masterstudent:in hatte ich die Möglichkeit, eng mit Professor:innen zusammenzuarbeiten, die nicht nur leidenschaftlich, sondern auch sehr inspirierend waren. Sie ermutigten mich dazu, neue Dimensionen meiner künstlerischen Praxis zu erkunden. Der Schwerpunkt des Programms auf Kreativität und interdisziplinäre Ansätze ermöglichte es mir, meinen Horizont zu erweitern – sei es durch das Experimentieren mit verschiedenen Medien, das Eintauchen in kritische Diskussionen oder das Präsentieren meiner Arbeiten vor einem vielfältigen und unterstützenden Publikum. Der kontinuierliche Austausch und die Zusammenarbeit mit meinen Kommiliton:innen waren der wertvollste Teil meiner akademischen Erfahrung.

Kulturelle Erfahrungen: Leben im Herzen von New York

New York City war eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration und Herausforderung. Mitten im Zentrum der Stadt zu leben, bedeutete, von einer Fülle an Galerien, Aufführungen und Ausstellungen umgeben zu sein. Ich habe die Gelegenheit genutzt, ikonische Museen wie das Whitney Museum, das MoMA und viele weitere Galerien zu besuchen – alles kostenlos für Hunter-Studierende.

Abseits des Colleges hatte ich das Glück, meine eigenen Werke in Gruppenausstellungen zu präsentieren, was mir die Möglichkeit bot, die dynamische Kunstszene der Stadt aus erster Hand zu erleben.

Doch mein Fulbright-Erlebnis drehte sich nicht nur um Kunst – es war auch geprägt von den Menschen, die ich traf, und der Kultur, in die ich eintauchte. New Yorker:innen, die oft für ihren hektischen Lebensstil bekannt sind, überraschten mich mit ihrer Offenheit und Großzügigkeit. Ob beim Plausch in der U-Bahn, bei Diskussionen über Kunst in einem lokalen Café oder beim ehrenamtlichen Engagement bei Community Events – ich fühlte mich tief mit den Menschen um mich herum verbunden.

Campusleben: Eine kleine, verbundene Community

Obwohl das Hunter College Teil eines großen Universitätssystems ist, fühlte sich die Abteilung für Bildende Kunst wie eine kleine, eng verbundene Community an. Diese unterstützende Umgebung erleichterte es, persönliche Kontakte zu Professor:innen und Studierenden zu knüpfen – etwas, das ich an einer so großen Institution nicht erwartet hätte.

Hunter bot zahlreiche Möglichkeiten zur Beteiligung, sei es durch Ausstellungen, Aufführungen oder außercurriculare Workshops, Seminare und Vorträge. Diese Erfahrungen halfen mir, dauerhafte Freund:innenschaften und Verbindungen zu knüpfen.

Fazit: Eine Erfahrung, die in Erinnerung bleibt

Rückblickend war mein Fulbright-Jahr in New York City sowohl akademisch als auch persönlich sehr bereichernd. Ich wuchs nicht nur als Künstler:in, sondern entwickelte auch ein tieferes Verständnis für die Welt um mich herum.

Wenn du darüber nachdenkst, dich für ein Fulbright-Stipendium zu bewerben, sei dir bewusst, dass es eine einmalige Gelegenheit ist, in eine völlig neue Umgebung einzutauchen, dich mit leidenschaftlichen Menschen zu verbinden und sowohl dein eigenes Potenzial als auch den Reichtum der Welt zu entdecken. Ich kann es nur wärmstens empfehlen!